Das Osterfest ist nun vorbei und ich möchte euch den Bericht vom traditionellen Ostercrosslauf der Laufserie "Stadtmeisterschaft Eisenhüttenstadt" nicht vorenthalten. Dieser verlief diesmal etwas anders als sonst, aber mit gutem Ausgang.
Um 9:15 Uhr machte ich mich zusammen mit den Kindern auf den Weg hinter die Inselhalle, wo sich der Start-Ziel-Bereich für diesen Lauf befand. Nach Anmeldung und Erwärmung ging es dann für alle um 10:00 Uhr auf die uns bekannte Crossstrecke. Es standen die Distanzen 1,7km und 5,1km zur Wahl.
Kevin lief wieder toll im vorderen Teil des Läuferfeldes mit. Nachdem ich dann zusammen mit Sandy und Jan, einem anderen Elternteil unseres LA-Vereins, im hinteren Teil des Läuferfeldes den steilen Anstieg geschafft hatten, stelle ich einige Meter weiter einen zusammengekauerten und weinenden Jungen am Rand fest. Während ich sofort anhielt und mich um den Jungen kümmerte, der starkes Seitenstechen hatte und übel war, schickte ich Sandy mit Jan weiter. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon meinen Lauf aufgegeben, denn nachdem ich den Jungen wieder zum Aufstehen überreden konnte, wollte ich ihn zurück zu den Verantwortlichen bzw. seinen Eltern bringen. Aber dann kam auch schon ein Streckenposten gelaufen, die von Jan und Sandy informiert wurde, den Jungen übernahm und zurück brachte. Somit konnte ich meinen Lauf fortsetzen, auch wenn alle anderen Läufer schon weit weg waren.
Da ich ja nun erst ein paar Minuten später richtig loslaufen konnte, dachte ich mir "...scheiß auf die Zeit, letzte biste sowieso, also mach einfach einen ruhigen Trainings-Crosslauf draus."
Nachdem ich meine erste von drei Runden geschafft hatte, wunderten sich schon meine Kinder, warum ich diesmal so spät war. Ich hatte allerdings beim Durchlaufen versucht, irgendwo den Jungen zu erblicken, um zu sehen wie es ihm geht. Aber vergebens.
Also ging es zum zweiten Mal den steilen Anstieg hoch und die Crossstrecke durch den Wald weiter. Ich konnte den Lauf nun doch noch irgendwie genießen, denn die Sonne im Gesicht tat ihr übriges. Es war dann fast schon zu warm geworden bzw. hatten sich die meisten Läufer (so auch wie wir) zu warm angezogen.
Auch die dritte Runde lief ich noch in meinem ruhigen Tempo und konnte sogar von Weitem noch einige Läufer sehen, an die ich aber nicht weiter heranlaufen konnte. Mit einer offiziellen Zielzeit des Veranstalters von 00:37:18h lief ich dann auch irgendwann im Ziel ein.
Dort fragte ich gleich nach, wie es dem Jungen geht. Die Streckenpostin kam da auch gleich auf mich zu und informierte mich, dass es ihm schon wieder gut geht und er mit seiner Mutter schon auf dem Heimweg sei. Also alles gut gegangen und das ist die Hauptsache.
Im Ziel gab es wieder traditionell für jeden Finnisher 2 Ostereier vom Veranstalter.
Viele Läufer, die sich noch dort aufhielten und dann mit mir unterhielten, hatten sich auch gewundert, warum ich so spät kam, denn sie hatten alle nix von dem Vorfall mitbekommen.
Meine Kinder hatten ihre Läufe auch super gemeistert. Kevin lief auf der kurzen Distanz sogar als Gesamtdritter ein. :-) Das Wochenende wurde dann noch ein schönes Osterfest im Kreise der Familie. Ich hoffe, ihr hattet auch alle ein schönes Osterfest gehabt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen