Samstag, 7. Oktober 2017

Meine 15km beim 37. Spreewaldlauf mit verpatzter neuer Streckenzeit

In der selben Woche des DAK-Firmenlaufes fand am Sonntag auch der 37. Spreewaldlauf in Lübben statt. Dort hatte ich mich wieder für die 15km-Distanz angemeldet, denn es ist eine schöne flache Strecke auch wenn es ein 2,5km-Rundkurs ist, der mehrmals gelaufen werden musste.


Kevin war auch wieder mit am Start und absolvierte die 5km. Allerdings brachte ich ihn mit der Anmeldung für diese Distanz um die Punkte beim Oder-Spree-Cup, denn dafür hätte er in seiner AK nur die 2,5km laufen dürfen, was mir da aber nicht bewusst war. Aber das ist eine andere Geschichte....

Auf Grund bekannter Baustellen inkl. Umleitungen und wenigen Parkplätzen vor Ort haben wir uns relativ zeitig auf den Weg nach Lübben gemacht. Dort angekommen, haben wir unsere Startnummer geholt und meine Startgebühr von 6,00€ bezahlt. Kevin's Teilnahme war kostenlos, denn Kinder und Jugendliche brauchten keine Startgebühr bezahlen.

Danach habe ich Kevin den Streckenverlauf erklärt und was er am Wendepunkt bzw. Start-Ziel-Bereich beachten muss. Auf dem Weg zurück zum Auto wurde ich dann von einem anderen Läufer angesprochen, der durch meinen Blog auf den Spreewaldlauf aufmerksam wurde und mich vor Ort erkannte. 😀

Ehe es dann für alle zum Start ging, wurde wieder das obligatorische Erinnerungsfoto gemacht.

Um 10:00Uhr wurden alle Kinder des 2,5km-Laufes auf die Strecke geschickt und ca. 5min später alle anderen Läuferinnen und Läufer.


Der Start verlief dann auch reibungslos. Aber ca. 100m weiter kam dann eine Läuferin, die schräg neben mir lief, zu Fall und fiel noch an mich heran. Zum Glück konnte ich durch einen Sprung zur Seite einen Sturz meinerseits verhindern. Der Läuferin wieder auf die Beine geholfen und nach dem Befinden gefragt und weiter ging's für uns. Aber nur ein paar Schritte weiter stützte diese Läuferin erneut nach vorn und kam wieder zu Fall. Diesmal kam auch ein weiterer Läufer mit dazu, um ihr hochzuhelfen. Dann sind wir mit ihr erst einmal an den Rand gegangen, um nun genau abzuchecken, was los ist. Sie war dann erstmal am zittern und ihre Hände waren aufgeschürft. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass sie sehr lange Schnürsenkelschlaufen hatte, die heraushängen und ich vermutete, dass sie sich selbst darauf getreten war und zu Fall brachte. Unser Angebot, sie zurück zum bereits aufgebauten Verpflegungspunkt zu bringen und den dortigen Helfern zu übergeben, lehnte sie ab und wollte einen Moment am Rand abwarten. Nachdem wir uns mehrfach vergewisserte, dass es ihr relativ gut geht, sind wir dann weiter gelaufen. Da waren auch schon alle anderen Läufer an uns vorbei gewesen.

Nun lag mein Fokus nicht mehr auf der Zeit sondern darauf, recht schnell meinen Laufrhythmus zu finden und die 15km gut durchzulaufen. Das gelang mir dann auch recht gut und ich konnte wieder ans Läuferfeld anschließen. Nach den ersten beiden Runden legte ich eine erste kurze Gehpause ein, denn ich kann einfach nicht während dem Laufen etwas trinken... 🙈 

Kurz vor Ende der dritten Runde verließ mich dann auch noch mein mp3-Player, sodass ich ohne Musik weiterlaufen musste. Shit... 😞Aber was soll's, es standen mir ja noch 3 Runden bevor.

Ich war erstaunt, dass der ganz Lauf super lief und ich auch jedes Mal den blöden kurzen Anstieg Richtung Friedhof laufend meisterte. Allerdings gönnte ich mir dann auch nach jeder Runde die kurze Geh-Trink-Pause.

Am Ende der letzten Runde war ich dann aber irgendwie froh, endlich ins Ziel laufen zu dürfen. Dort wurde ich dann mit viel Beifall begrüßt, denn alle meine Freunde waren schon im Ziel gewesen. Hat natürlich auch was, fast als letzter Läufer anzukommen, man erhält ganz viel Applaus. 😀😀😀


Das Ziel erreichte ich dann mit einer Zeit von 1:41:00h und belegte damit lt. Urkunde Platz 18, allerdings lt. Ergebnisliste Platz 19 von 19 in der Gesamtwertung und Platz 6 von 6 in meiner AK. Gleich nach dem Zieleinlauf bekam ich mein Glas Spreewaldgurken überreicht. Dabei wäre mir was zu Trinken lieber gewesen. 😉



Kurz darauf war dann die Siegerehrung gewesen, bei der Kevin als 4. Gesamtläufer der 5km ebenfalls nach vorn gebeten wurde. Er lief eine Zeit von 00:25:46h. In seiner AK belegte er Platz 1 von 2. Allerdings gibt es beim Spreewaldlauf immer nur die Ehrung in der Gesamtwertung je Distanz. 



Wenig später merkte ich diesmal ganz schön mein schweren Beine und auch die lange Heimfahrt machte es nicht besser. Aber ich hatte Glück und der befürchtete starke Muskelkater blieb am nächsten Tag aus. 

Zu Hause musste ich dann gleich meine Zeit mit der vom letzten Jahr vergleichen, als ich da auch schon die 15km gelaufen bin. Und was soll ich sagen? Ich war nur 1:09min langsamer, was aber wiederum der stürtzenden Läuferin zu Beginn geschuldet ist...

Nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall wieder mitlaufen. ☺

6 Kommentare:

  1. Ein schöner Bericht - und ich finde es klasse, dass Du Dich wirklich um die Läuferin gekümmert hast. Viele weichen ja in solchen Situationen nur aus und laufen weiter, um ihre Zeit nicht zu ruinieren. Daher würde ich jetzt mal einfach behaupten, dass Du ohne den Zwischenfall wahrscheinlich sogar schneller gewesen wärst :-D
    Liebe Grüsse
    Ariana

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    1. Danke Ariana!
      Ich kann da nicht einfach vorbeilaufen als ob nichts passiert ist. Dann hätte ich wahrscheinlich den Beruf verfehlt. Und ich stell mir immer vor, wie es wäre, wenn ich stürzen würde. Dann wäre ich auch froh, wenn mir jemand seine Hilfe anbieten würde.
      Das mit der Zeit werde ich dann nächstes Jahr wieder angehen. ��
      LG Dani

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  2. Wow, dass du bei einem Rennen nicht nur Augen für dich hattest, ist wirklich sehr bewundernswert. Um so mehr gratuliere ich dir zu dieser tollen Leistung.

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    1. Danke Din!
      Wenn jemand stürzt, kann ich nicht einfach wegsehen und vorbeilaufen. In solchen Situationen ist mir der Lauf immer sofort egal, da kommt die Krankenschwester durch. Hatte schon 2x bei anderen Läufen so eine Situation. Habe dann immer im Anschluss meinen Lauf fortgesetzt.
      Ich wünschte nur, dass solche Hilfeleistungen selbstverständlich sein sollten, denn ein Sturz o.ä. kann ja schließlich jefen mal passieren.

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    2. Danke Din!
      Wenn jemand stürzt, kann ich nicht einfach wegsehen und vorbeilaufen. In solchen Situationen ist mir der Lauf immer sofort egal, da kommt die Krankenschwester durch. Hatte schon 2x bei anderen Läufen so eine Situation. Habe dann immer im Anschluss meinen Lauf fortgesetzt.
      Ich wünschte nur, dass solche Hilfeleistungen selbstverständlich sein sollten, denn ein Sturz o.ä. kann ja schließlich jefen mal passieren.

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  3. Hallo Daniela, ich hatte ja versprochen mich auch kurz zu melden.
    Ich bin der Läufer,der Dich angesprochen hatte.
    Es ist natürlich toll, dass Du der gestürzten Läuferin geholfen hast.
    Klar ist auch, dass nicht jeder hilft.
    Wenn aber schon zwei, drei Leute bei der Gestürzten sind, dann ist ja Hilfe da und es müssen nicht noch zehn stehen bleiben und nachfragen, was denn passiert ist.
    Du hast Deinen Lauf glücklich durchgezogen und die Zeit ist doch ok.
    Die kleine Veranstaltung hat mir sehr gefallen,obwohl ich Rundenläufe nicht mag.
    Das Glas Gurken am Schluss für jeden, fand ich eine gute Idee.
    Wir waren ja mit einer Läufergruppe zu einer Infoveranstaltung im Hotel " Am Mühlenberg".
    Nach dem Spreewaldlauf sind wir mit einem Teil der Gruppe noch zum Kahnkorso gegangen.

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