Donnerstag, 1. Juni 2017

Fontanelauf in Rauen

Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber den Bericht vom Fontane-Lauf in Rauen vom 22.04.2017  möchte euch euch nicht vorenthalten.

Nachdem ich dort schon drei Mal die 5km gelaufen bin, wollte ich in diesem Jahr da zum ersten Mal die anstrengend 15km durch die Rauener Berge laufen. Dabei war mir durch Bilder und Erzählungen schon bewusst was auf mich zukommen wird, denn es standen mir einige sehr steile Anstiege bevor. Aber wie sagt das Sprichwort? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

15km-Strecke  Quelle: SG Rauen 1951 e.V.
5km-Strecke  Quelle: SG Rauen 1951 e.V.

Also bin ich früh mit Kevin und Sandy nach Rauen gefahren. Kevin freute sich wieder auf den Lauf, denn ihm gefällt die Strecke dort sehr gut. Temperaturmäßig war es noch sehr kühl. Dort angekommen, haben wir uns erst einmal unsere Startnummern abgeholt und die Startgebühr bezahlt. Danach suchten wir uns in der Turnhalle ein Plätzchen für unsere Taschen. Die war dann schon ganz schön gefüllt. Später habe ich dann noch Claudia und Lucas aus Berlin zum ersten Mal persönlich getroffen, die ich beide durch Facebook und Instagram her kenne. Es war ein herzliches Hallo und eine nette Unterhaltung inklusive Informationsaustausch.

Claudia und Lucas

Sandy wusste ich für die Dauer meines bzw. Kevin´s Laufes auch betreut, denn bei der Turnhalle befand sich eine Spielplatz und eine Bekannte hatte ein Auge auf sie. So konnte ich mich beruhigt auf meinen Lauf konzentrieren. Und wie ich später erfuhr, hatte sie dort viel Spaß gehabt. :-)

Um 10:00Uhr wurden als erstes die Läuferinnen und Läufer der 30km auf die Strecke geschickt. Sie mussten 2x die 15km-Runde absolvieren. 30min später fiel dann für uns Teilnehmer der 15km der Startschuss und nochmal weitere 15min später durften dann auch die Läufer der 5km sowie die Walker übr 10km starten.

Der Start verlief sehr gut, ich hatte mich relativ im Mittelfeld eingereiht. Gleich nachdem wir unter der Autobahnbrücke durch waren, ging es ab ins Waldgelände. Dort standen uns dann mehrere auch zum Teil steile Anstiege bevor. Ich schaffte es aber bei keinem, diesen hoch zu rennen. Bereits beim ersten zog sich das Läuferfeld weit auseinander. Ich war da dann schon weit nach hinten gerutscht. Nach dem zweiten hatte ich dann das Gefühl, dass ich ganz allein unterwegs bin, denn die Läufer vor mir waren nur noch von weitem zu sehen und für mich uneinholbar. Auch hinter mir sah ich keinen Läufer mehr. 'Na gut..' dachte ich, '...biste die Letzte und es wird ein Lauf nur du allein im Wald.'

Nach ca. 5km beim ersten Verpflegungspunkt dachte ich noch, dass ich mich zu warm angezogen hatte, denn die Sonne schien plötzlich sehr kräftig. Aber das sollte nicht lange anhalten und ich war froh, doch ein langärmeliges Laufshirt angezogen zu haben. Denn es wurde windig und kühl und irgendwann fing es sogar an leicht zu regnen.


Quelle:  SG Rauen 1951 e.V.
Quelle:  SG Rauen 1951 e.V.

Kurz nach dem Verpflegungspunkt bemerkte ich dann doch noch ein paar Läufer hinter mir, die mich dann aber auch noch überholten. Vielleicht waren ja doch noch weitere hinter mir?

Ungefähr bei Kilometer 10 wurde ich dann vom ersten Läufer der 30km überrundet. Und so schnell wie er ankam, war er auch schon wieder weg. Ein Tempo, mit dem ich überhaupt nicht mithalten kann... 🙈 Weiter dieser Läufer folgten dann noch.

Und immer wieder kam es immer wieder vor, dass ich an den großen Anstiegen gehen musste. Aber man musste durch den Wald an einigen Stellen auch sehr vorsichtig laufen, denn man konnte unter dem Laub weder Löcher noch Äste liegen sehen. Einmal ist es dann vorgekommen, dass ich kurz mit dem Fuß weggeknickt war. Aber zum Glück ist nix passiert.

Ab ca. Kilometer 13 kamen wir dann wieder auf Asphalt bis zum Ziel. Von da an wusste ich, es ist nicht mehr allzuweit. Allerdings machten sich da dann Probleme breit, denn auf dem letzten Kilometer bekam ich plötzlich einen Krampf in den rechten Fuß, der sich regelrecht von den Zehen bis fast zur Ferse durchzog. Und durch das nicht mehr richtige Laufen verkrampfte dann auch noch mein Unterschenkel.



Aber ich schaffte es noch bis ins Ziel, auch Dank der Anfeuerungen auf den letzten Metern. Dort wurde ich dann schon von Sandy erwartet. Mein mir insgeheim gestecktes Ziel von unter 2h hatte ich mit der Zielzeit von 01:53:30h geschafft und war völlig happy. 😀 Ich belegte damit Platz 12 von 12 in meiner AK und Platz 39 von 40 in der Gesamtwertung. 


Auch Kevin hat seinen Lauf wieder toll gemeistert. Sein Lauf war nach eigenen Angaben gut verlaufen. Nur kurz vorm Ziel bekam er Seitenstechen und musste somit seinen Freund Basti ohne Sprintduell ziehen lassen. Er schaffte die 5km im einer Zeit von 23:27h und belegt Platz 3 von 3 in seiner AK und Platz 15 von 81 in der Gesamtwertung. 👏



Im nächsten Jahr werde ich mir auf jeden Fall wieder die 15km durch die Rauener Berge vornehmen. Es ist einfach eine sehr schöne Trail-Strecke wenn auch verdammt anstrengend... 👍